Das zu übertragene Material wird im Grunde genommen nicht in das Werkstück “geprägt”. In diesem Sinne erscheint das abgebildete Objekt also nicht vertieft dargestellt. Stattdessen “stört” das zu strukturierende Objekt die Explosionsfront entsprechend seiner Struktur. Damit bilden sich Erhebungen in der Metalloberfläche aus, das heißt, die abgebildete Struktur steht leicht hervor.
Im nebenstehenden Beispiel eines 1-Cent-Stücks kann dies nur erahnt werden. Während durch die Explosion der Sprengfolie das umliegende Material komprimiert wird, bleibt es an Stellen, bei denen das Geldstück aufliegt, folglich in erhöhter Form bestehen. Das zu übertragende Objekt verbrennt bei der Sprengung oder wird pulverisiert (zur Prägung verwendete Münzen habe ich nach keiner meiner vielen Versuche jemals wiedergefunden).
Die Zerstörung von Münzen und Geldscheinen in Deutschland ist übrigens nicht verboten. Dies gilt aber nicht für das Ausland. So ist es etwa in den USA untersagt, Dollar-Scheine oder Münzen zu vernichten. Wer es dennoch tut, muss mit einer Geld- oder sogar mit einer Haftstrafe rechnen. In Thailand ist übrigens nicht nur die Zerstörung des Geldes verboten: Wer versehentlich oder absichtlich auf einen Geldschein mit Abbildung des Königs Bhumibol Rama IX tritt, muss bereits mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Wegen Majestätsbeleidigung.